16. November 2009

Knorr Hüttensnäck Schinken Hörnli (4/5)

Heute verkoste ich für den Blog die Hüttensnäck Schinken Hörnli von Knorr. Im Prinzip nichts anderes als die guten alten Wurst-Nudeln. Das Essen kommt in der Tüte und kann entweder in der Pfanne oder im Mikrowellenherd zubereitet werden. Ich entscheide mich für die erstere Variante. Der Inhalt der Packung wird also mit knapp einem 1/2 Liter Wasser und eine große Pfanne gegeben und erst dann zum Kochen gebracht. Nach dem Verdampfen des Wasser (so nach ca. 7 Minuten) gibt man dann noch 1 EL Butter oder Margarine dazu und rührt das Ganze mal gut durch. Nun kann man die Hörnli nach eigenem Geschmack in der Pfanne anrösten (es kommt sowas wie echtes Kochfeeling auf!) - das ist auch der Grund, warum ich mich gegen die Zubereitung im Mikrowellenherd entschieden habe - da kann das nicht funktionieren.

Der optische Eindruck des fertigen Gerichts fällt positiv aus, hier kann man auch wohl kaum etwas falsch machen. Die Hörnli sind recht klein, das gehört sich aber so und Schinken und geräucherter Speck sind auch zu erkennen (wobei ich optisch die beiden kaum unterscheiden kann, aber gut). Für 2 Personen (wie auf der Verpackung angegeben) ist die Portion aber sicherlich zu wenig. Beim Geruchstest hat man einen speckig/fettigen Duft in der Nase - aber es riecht jedenfalls nach richtigem Essen, nicht künstlich. Da kommt schon mal Appetit auf.

Nun verkosten wir das Gericht. Die Nudeln sind bissfest wie es sich gehört und schmecken etwas deftig/fettig aber das ist ok. Insgesamt ergibt sich ein runder Geschmack, besser als ich erwartet habe. Auffällig ist, dass man hier mit der Würze etwas gespart hat (eher ungewöhnlich bei Fertiggerichten). Also ich habe jedenfalls noch etwas Salz, Pfeffer und Petersilie dazu gegeben. Verfeinern ließe sich das Essen auch noch mit Jungzwiebeln und Ei, was zwar verlocken war, aber ich habe darauf verzichtet - es soll das Produkt ja so getestet werden, wie es ist.

FAZIT: Auch wenn diese Schinken Hörnli natürlich nicht an selbstgemachte Wurstnudeln heranreichen (die auch sehr easy und schnell zuzubereiten sind) kann man von einem solchen Fertiggericht wohl nicht mehr erwarten, wenn man es etwas deftiger mag. Mit hat's auf alle Fälle geschmeckt - nur etwas würziger könnte es sein.

Fakten:
Inhalt 156 g
Zuckergehalt: ?
Fettgehalt: 9%
Brennwert: 1.592 kJ (377 kcal) pro 100g Trockenprodukt
enthält Konservierungsmittel (E250)
Preis: € 1,99

Beurteilung:
Optischer Eindruck: 5/5
Geruch/Aroma: 3/5
Geschmack: 4/5

GESAMTBEURTEILUNG: 4/5

14. November 2009

Chef Menü: Hühnerfleisch süß-sauer (3/5)

Jetzt ist es soweit - die Verkostung des ersten Gerichts für den Blog steht an. Dafür hab ich mir was asiatisches rausgesucht und zwar das Hühnerfleisch süß-sauer von Chef Menü. Laut Hersteller ein "süß-saures Reisgericht mit saftigen Geflügelstreifen und zartem Gemüse". Die Zubereitungszeit beträgt 4. Min. in der Mikrowelle. Also die obligatorischen Löcher in die Verpackung gestoßen und rein damit.

Beim ersten optischen Eindruck nach Verteilen des Essens auf dem Teller, fällt natürlich wie immer die Diskrepanz zwischen der Präsentation auf der Verpackung und dem tatsächlichen Erscheinungsbild auf. Fakt ist, dass das ganze Essen (bis auf den Reis, der ist extra in der Schale) von der süß-sauren Sauce getränkt ist und man somit erst einmal genau hinsehen muss, um die einzelen Bestandteile zu identifizieren. Immerhin sind die Hühnerfleisch-Teile recht groß geraten und auch reichlich vorhanden.

Die erste Duft, der mir vom Essen entgegenweht verheißt allerdings weniger Gutes: hier steigt einen sofort ein intensives Säureessig-Aroma in die Nase. Sicherlich, das gehört zu diesen süß-sauer Asia-Gerichten, allerdings ist mir das eine Spur zu viel. Die restlichen Aromen lassen sich dadurch gar nicht mehr wahrnehmen.

Geschmacklich ist das kulinarische Erlebnis positiver. Irgendwie verbinden sich die einzelnen Inhalte doch zu einem akzeptablen Ganzen, so dass einem das Essen doch schmeckt. Der Reis ist körnig und für ein Fertiggericht absolut in Ordnung. Das Hühnerfleisch ist weich, von saftig kann allerdings keine Rede sein. Insgesamt fällt die Portionsgröße ein wenig zu klein aus, satt ist man nach dem Essen nicht wirklich.

FAZIT: Ein durchaus genießbares Fertiggericht, allerdings muß man den intensiven süß-sauren Geschmack mögen.

Fakten:
Inhalt 350 g
Zuckergehalt: 6,7%
Fettgehalt: 1,5%
Brennwert: 440 kj (105 kcal) pro 100g
Preis: € 2,99

Beurteilung:
Optischer Eindruck: 3/5
Geruch/Aroma: 2/5
Geschmack: 3/5

GESAMTBEURTEILUNG: 3/5 Punkten

über fertigessen.com

Hungrig und wieder mal keine Zeit und Lust zu Kochen?

Wer kennt das nicht: zur Mittagspause oder Abends nach der Arbeit hat man wenig Zeit und oft auch nicht immer die richtigen Zutaten zur Hand, um sich ein schmackhaftes Essen selbst zuzubereiten. Gerade für Single-Haushalte lohnt sich der Aufwand oftmals gar nicht. Die Alternative: Fertiggerichte! Innerhalb weniger Minuten kann man sich die verschiedensten Speisen auf den Tisch zaubern - ganz ohne Kochkenntnisse.

Zumindest die Hersteller wollen uns diese sogenannten Convenience-Produkte schmackhaft machen. Handelt es sich dabei wirklich um schnelles, nahrhaftes Essen oder um ungesunde und ungenießbare Dickmacher?

Auf fertigessen.com teste ich regelmäßig die neuen Kreationen der Lebensmittel-Industrie auf ihre Alltagstauglichkeit. Die Produkte werden nach Aussehen, Aroma und Geschmack beurteilt, auch auf die Inhaltsstoffe (Fett, Salz, Zuckergehalt) wird eingegangen.

Jeder ist gerne eingeladen, seine eigenen Erfahrungen mit den von mir getesteten Fertiggerichten im Blog zu posten. Sonstige Anregungen und Wünsche bitte an: gerwin@fertigessen.com.

fertigessen.com - damit Sie Ihr Essen nicht fertig macht!